Geschichte & Zahlen

Im Herzen von Niederösterreich und in unmittelbarer Nähe zu Krems liegt die Marktgemeinde Furth bei Göttweig. Die Ausläufer des Dunkelsteiner Waldes und die Weingärten bestimmen maßgeblich die landschaftlichen Schönheiten unseres Heimatortes, dazu zählt u.a. auch das Fladnitztal. Von Klein-Wien nach Furth zwängt sich die Fladnitz zwischen Göttweiger Berg und Waxenberg hindurch und mündet in Palt in die Donau.
Die Donau ist von großer Bedeutung, galt sie doch schon in römischer Zeit als Grenzfluss und ließ bedeutende militärische Anlagen entstehen.

Das Gemeindegebiet mit seinen Katastralgemeinden Furth, Palt, Steinaweg/Klein-Wien, Aigen, Oberfucha und Stift Göttweig besticht durch seinen einzigartigen Charme.

Der Ortsname Furth entstand durch die leichte Passierbarkeit der Fladnitz. „Furt“ bedeutet so viel wie Weg oder Fahrweg. Die erste Nennung des Ortes erfolgte um 1138 in der Göttweiger Gründungsurkunde.
Palt wurde 1309 erstmals erwähnt. Der Name bedeutet „Feuchtraum“ (Mündung der Fladnitz in die Donau). Aigen wurde als Siedlung für Handwerker und Arbeiter um 1300 gegründet.
Steinaweg wird um 1302 in den ältesten Göttweiger Besitzverzeichnissen erstmals genannt. Römer dürften diese Wegstrecke als steinreich empfunden haben, daher der Name.
Oberfucha wurde 1251 gegründet und befand sich größtenteils im Besitz des bayrischen Stiftes Osterhofen.
Klein-Wien ist der älteste Ortsteil. Um 1140 gab es bereits Kirche, Nonnenkloster, Mühle und Wohnstätten. Vermutlich um 1200 wurde das Frauenkloster (heute Avaturm) auf den Göttweiger Berg verlegt.
Um 1970 schlossen sich die bis dahin eigenständigen Gemeinden zur Gemeinde Furth bei Göttweig zusammen, 1984 wurde das Marktwappen neu verliehen und die Gemeinde zur Marktgemeinde.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten – allen voran Stift Göttweig – gibt es für Besucher zu erkunden. Für sportliche Aktivitäten in der Natur können der Donauradweg, der Jakobsweg sowie der Welterbesteig genutzt werden. 

Wachau, Dunkelsteinerwald, Fladnitztal und Traisental machen Furth zum Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren. Durch Furth führt auch der ausgeschilderte, berühmte Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Gleichzeitig bietet sich der Ort auch als idealer Einstieg in das international geschätzte Wandererlebnis „Welterbesteig Wachau“ an.

Die Gemeinde bietet sowohl Naturschätze als auch kulturelle Attraktionen. Das Naturdenkmal Zellergraben am westlichen Ortsrand ist ein tief eingeschnittener Hohlweg. Dieser wird von fruchtbaren Lößschichten begleitet, die sich hervorragend für den Weinbau eignen.

Der Ort besticht durch seine Vielfalt und persönliche Note. Eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Kindergarten, Schulen, Nahversorgung, einem Ärztezentrum sowie einer Apotheke zeigen das Potenzial des Ortes. Die Ortsteile haben die ländliche Struktur beibehalten, viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sind in zahlreichen Vereinen engagiert, man trifft sich beim Heurigen  oder bei diversen Veranstaltungen.

Furth ist mittels Bahn und Bus optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. In unmittelbarer Nähe zur Stadt Krems und direkt an wichtigen Verkehrsadern gelegen, sind die Landeshauptstadt St. Pölten und die Bundeshauptstadt Wien gut erreichbar. 

Die Gemeinde ist auch international hervorragend vernetzt. Unter Bürgermeister a.D. ÖKR Josef Ramoser sind 3 Partnerschaften entstanden:

Furth im Wald (Deutschland) – Partnerstadt seit 1991
Domazlice (Tschechien) – Partnerstadt seit 2002
Ludres (Frankreich) – Partnerstadt seit 1998